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Geschichte

Vigo di Fassa blickt auf eine jahrzehntelange, ganzjährige Tourismusgeschichte zurück, die stark mit dem Gebiet und der Bevölkerung verbunden ist. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen viele Besucher, vor allem Ausländer, ins Fassatal, um die Dolomiten und insbesondere die von der UNESCO als Naturerbe anerkannte Rosengarten-Gruppe aus nächster Nähe zu erkunden.

1947 wurde das Unternehmen „Catinaccio Impianti a Fune“ gegründet, um mit dem Betrieb der Seilbahn die Tourismusentwicklung in Vigo di Fassa zu fördern. Das Unternehmen begann mit einem einsitzigen Sessellift, dem „Vigo di Fassa – Ciampedie“, der später durch eine Seilbahn mit 30 Kabinen ersetzt wurde.

Ein wesentlicher Wachstumsschub für das Unternehmen erfolgte Mitte der 1980er-Jahre, als die Ziele für die Anlagen- und Skientwicklung des Skigebiets Catinaccio festgelegt wurden. Die finanziellen Mittel wurden durch eine bedeutende Kapitalerhöhung der lokalen Wirtschaftskräfte aufgebracht. Diese Anlagen wurden errichtet:

1985 Ersatz der Seilbahn „Vigo – Ciampedie“ durch eine neue Anlage mit 100 Kabinenplätzen, Bau des Zweisitzer-Sessellifts „Pian Pecei – Cigolade“ und der dazugehörigen Skipiste, 1986 Bau des Dreisitzer-Sessellifts „Ciampedie“ und der dazugehörigen Skipiste.

Diese Umbauten ermöglichten es dem Unternehmen, ein Umsatzwachstum zu verzeichnen und sein touristisches Image zu verbessern.

Dank der schrittweisen Erhöhung des von den lokalen Wirtschaftskräften aufgebrachten Grundkapitals wurde die Ski- und Anlagentechnik des Skigebiets durch folgende Investitionen weiter gestärkt:

1986 Bau der Zweisitzer-Sesselbahnen „Vajolet 1“ und „Vajolet 2“ ab Pera di Fassa und der dazugehörigen Pisten; Beschneiungsanlage auf den Pisten „Cigolade“, „Pian Pecei“, „Ciampedie“ und „Vajolet 2“; 1987/88 Bau der Sesselbahn „Prà Martin“ mit der dazugehörigen Piste und der automatischen Beschneiungsanlage; 1989 Bau der Beschneiungsanlage auf den Pisten „Thöni“, „Ciampedie“ und „Campo Scuola“; 1991, Bau der Beschneiungsanlage auf der Piste „Vajolet 1“; 1993 Bau der Trittstufen zu den Sesselliften „Ciampedie“ und „Cigolade“; 1994 Bau der Trittstufen zum Sessellift „Prà Martin“; 1995 Bau des viersitzigen Sessellifts als Ersatz für den Skilift und Erweiterung des letzten Abschnitts der Piste „Campo Scuola“; 1996 Bau der Piste „Alberto Tomba“ mit automatischer Beschneiung.

1996 wurde das Seilbahnunternehmen Costabella S.r.l. erworben, wodurch auch die Verwaltung der Anlagen und Pisten der Hangseite Costabella am Passo San Pellegino eingegliedert wurden.

1999 wurde am Passo San Pellegino der viersitzige Sessellift „Campigol“ errichtet, der den veralteten Skilift ersetzte.

2003 wurden im Gebiet von Vigo di Fassa die Sessellifte „Cigolade“ und „Prà Martin“ abgebaut und durch die viersitzige Sesselbahn „Pian Pecei – Prà Martin“ mit automatischer Aufhängung ersetzt, die für einen neuen Aufschwung im gesamten Skigebiet Catinaccio sorgte. Diese Investition im Zusammenhang mit der Vorbereitung der neuen Skipiste „Prà Martin – Cigolade“ ermöglichte es, das Skiangebot des Ciampedie-Gebiets zu rationalisieren, da der alte Cigolade-Sessellift abgebaut werden konnte, ohne die Nutzbarkeit des Skigebiets zu beeinträchtigen.

2005 investierte das Unternehmen in den Ersatz des dreisitzigen Sessellifts „Costabella“ am Passo San Pellegrino durch einen modernen Sessellift mit vier Sitzen und automatischer Aufhängung, in die zwanzigjährige Überarbeitung der Seilbahn „Vigo – Ciampedie“ und in die Modernisierung der Pumpstation für die Beschneiungsanlage des Skigebiets Vigo-Catinaccio.

2006 wurden die Schutzmaßnahmen entlang der Piste „Vajolet 2“ erneuert und angepasst und ein instabiler Hang an der Piste „Thöni“ gesichert.

2007 investierte das Unternehmen hauptsächlich in das Gebiet rund um den Passo San Pellegrino und Costabella. Dabei wurde zusammen mit anderen Seilbahnunternehmen ein Konsortium mit dem unmittelbaren Ziel gegründet, das Problem der Wasserversorgung der Beschneiungsanlagen zu lösen. Dank einer großen Investition konnte eine Leitung vom Lago di Cavia (ein künstliches Becken des italienischen Energiekonzerns ENEL) zum Passo S. Pellegrino gelegt werden, die den Betrieb der automatischen Beschneiungsanlagen zur Vorbereitung der Skipisten zu Saisonbeginn gewährleistet.

2008 wurde die lang erwartete Rolltreppe zur Seilbahn „Vigo-Ciampedie“ gebaut. Dieser Bau war ein 20 Jahre lang gehegter Wunsch, der erst durch die wichtige Partnerschaft mit der Gemeinde Vigo di Fassa in Erfüllung ging. Diesem Bau ist es heute zu verdanken, dass die Einstiegsstelle der Seilbahn auf bequeme und schnelle Weise direkt vom Dorfzentrum von Vigo di Fassa aus erreicht werden kann. Darüber hinaus wurde die gesamte Einstiegsstelle der Seilbahn im Zentrum von Vigo di Fassa städtebaulich saniert.